Das Team-Radar® ist ein online Analyseverfahren, um die Qualität
und Leistungsfähigkeit eines Teams zu bewerten. Indem zwei zeitlich versetzte Befragungen verglichen werden,
können Sie Ihre Verbesserungsmaßnahmen mit dem Team-Radar evaluieren.
|
Abgrenzung zu anderen wissenschaftlichen Methoden
|
Reliabilität
|
"Reliabilität" und "Validität" sind die üblichen Qualitätskriterien für Testverfahren. Das Team-Radar verfolgt hier eine spezielle Philosophie:
Da Teams untereinander kaum vergleichbar sind (unterschiedliche Branchen, unterschiedliche Abteilungen, Rahmenbedingungen und Aufgaben), obliegt es dem Team selbst, die Ergebnisse zu bewerten.
Reicht einem Team aus der Finanzabteilung z.B. ein Wert von 55% "Kundenorientierung", oder legt es Wert darauf, hier Verbesserungsmaßnahmen einzuleiten? Für ein Team aus der Hotelbranche zählen zu dieser Frage sicherlich höhere Prioritäten.
Es ist also ein konzeptioneller Teil der Methode, das Team die Ergebnisse selbst bewerten zu lassen und daraus notwendige Veränderungsbereiche zu definieren.
Die Ergebnisse sind für alle transparent und frei von psychologischer Interpretation. Damit ist die Bereitschaft der Teammitglieder sich für Verbesserungen zu engagieren deutlich größer als bei Fremdbewertungen oder anderen diagnostischen Verfahren.
Das Team-Radar regt bereits beim Durchlesen des Fragebogens einen Diskussions- und Veränderungsprozess im Team an.
Jedes Messverfahren muss einen Kompromiss zwischen Aufwand und detaillierter Aussagekraft finden. Das Team-Radar strebt dazu ein Optimum an Aufwand an. Die Beantwortung des Fragebogens dauert ca. 15 bis 20 Minuten.
Ein Kunde empfiehlt: "Der Aufwand lohnt sich sicherlich. Das Ergebnis und die Erkenntnisse rechtfertigen jederzeit den Aufwand (Kosten - Nutzenfaktor). Die Befragung findet schnell, unkompliziert und unabhängig statt."
|
Das Gütekriterium der Reliabilität befasst sich mit der Zuverlässigkeit und Messgenauigkeit
des Erhebungsinstruments. Dabei ist insbesondere von Interesse, inwieweit die Ergebnisse
reproduzierbar sind. Dies ist dann der Fall, wenn zwei mit einem
bestimmten Verfahren durchgeführte Messungen ein und desselben Sachverhalts zu einem
ähnlichen Ergebnis kommen. Je ähnlicher die Daten der beiden Messreihen einander sind,
desto reliabler ist das Verfahren. Diese Ähnlichkeit wird mit Hilfe eines
Korrelationskoeffizienten ausgedrückt. Dies ist ein Wert zwischen "0" (überhaupt keine
Übereinstimmung) und "1" (volle Übereinstimmung).
Die Reliabilität eines Erhebungsinstruments lässt sich durch einen Reliabilitätstest empirisch
bestimmen. Das "perfekte" Verfahren existiert dabei leider nicht, alle sind mehr oder weniger mit Unzulänglichkeiten behaftet,
wodurch in der Praxis bereits
Korrelationskoeffizienten von 0,8 oder besser als ausgesprochen reliabel gewertet werden.
Auch ohne die Durchführung eines konkreten Reliabilitätstests an einem bestimmten
Messinstrument, lässt sich allgemein sagen, dass standardisierte Erhebungsmethoden mit
geschlossenen Antwortvorgaben wie das Team-Radar deutlich höhere Reliabilitätskoeffizienten erreichen als
weniger standardisierte Methoden (wie etwa offene Fragen oder gar völlig non-direktive
Methoden mit nur einer sehr offen gehaltenen Eingangsfrage, bei der der Interviewverlauf
individuell sehr unterschiedlich ist).
Somit wird in der Praxis meist auf Reliabilitätstests verzichtet und man konzentriert sich
stattdessen auf die Optimierung der Validität des Erhebungsverfahrens.
|
Validität |
Die Validität als wichtigstes Gütekriterium gibt an, ob ein Fragebogen tatsächlich das misst, was er messen soll.
Bei validen Verfahren sind die Ergebnisse möglichst frei von sogenannten irrelevanten
Determinanten. Im Folgenden werden die verschiedenen irrelevanten Determinanten
beschrieben sowie konkrete Möglichkeiten, wie diese reduziert werden können.
Missverständlichkeit
Die Validität eines Fragebogens wird beeinträchtigt, wenn die Befragten die Fragen und
die möglichen Antwortvorgaben anders verstehen als dies von Verfasser des Fragebogens
beabsichtigt war. Der Team-Radar Fragebogen wurde daher von missverständlichen oder zweideutigen semantischen Begriffen gereinigt.
Zusätzlich steigern Erklärungen zu jedem geprüften Kapitel die Validität.
Verbale Verankerung der Antwortvorgaben
Die Prozentskala im Team-Radar ist numerisch, dies hat hinsichtlich der allgemeinen
Verständlichkeit Vorteile gegenüber reinen Text-Antwortvorgaben.
Zusätzlich bietet eine eindeutige verbale Beschreibung der Skalenextreme den Vorteil, dass Missverständnisse in der Wertung vermieden werden.
Reihenstellungseffekte
Liegen Reihenstellungseffekte vor, so beeinflusst die Beantwortung einer Frage die
Beantwortung der folgenden Frage usw. Im Team-Radar wurde deshalb die Fragenreihenfolge berücksichtigt. Inhaltlich zusammenhängende Fragen wurden gebündelt, "kritischere" Fragen eher gegen Ende gestellt.
|